BAK sieht Gefährdung der Schweizer Wirtschaft durch Virus-Variante Omikron
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31. Januar 2023Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine läuft nunmehr schon seit über sechs Wochen und Europa sowie auch er Rest der Welt hat auf diesen Krieg bereits reagiert. Neben der scharfen Verurteilung für das Vorgehen des russischen Präsidenten Putin gab es auch Sanktionen gegen Russland. Diese Sanktionen waren in Pakete aufgeteilt und betrafen bislang die Exporte Russlands. Nunmehr soll mit dem Öl-Embargo eine weitere scharfe Sanktion folgen.
Lange hatten sich die europäischen Länder gegen ein Öl-Embargo gewehrt. Der Grund hierfür war ziemlich offenkundig. Ein Grossteil der europäischen Länder ist schlichtweg von dem Öl aus Russland angewiesen. Nunmehr jedoch erfolgte ein Sinneswandel innerhalb der EU.
Ein ausschlaggebender Punkt für diesen Sinneswandel dürfte zweifelsohne auch Deutschland darstellen. Die deutsche Bundesregierung hat erklärt, dass die Bundesregierung bei einem derartigen Embargo mitziehen würde. Die Frage ist nunmehr jedoch, wer bei dem Embargo noch mitmachen würde.
Auch die Schweiz ist bei den bisherigen Embargo-Massnahmen dabei gewesen. Die Neutralität wurde in diesem Punkt aufgegeben, allerdings stellt sich bei jedem Embargo diese Frage stets neu. Fakt ist, dass ein Schweizer Boykott des russischen Öls die russische Wirtschaft sehr hart treffen würde.
Die Frage ist nur, ob die Schweiz sich dieses Embargo auch tatsächlich leisten kann und wie gross die Abhängigkeit von dem russischen Öl letztlich wäre. Eine Schweizer Entscheidung steht noch aus.